Ilka Wonschik

„Es war wohl ein anderer Stern, auf dem wir lebten…“

Künstlerinnen in Theresienstadt

Sprache: Deutsch
216 Seiten, Klappenbroschur
69 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-026-1
Erschienen: 2013
24,90 €

Biografien von 12 Künstlerinnen, deren Schicksal mit Theresienstadt verbunden ist

„Es war wohl ein anderer Stern, auf dem wir lebten ...“ Diese Worte schrieb die jüdische Künstlerin Julie Wolfthorn nach der Machtübernahme Hitlers an die Frauenrechtlerin Ida Dehmel. Von diesem Zeitpunkt an war der Alltag auch dieser Künstlerin geprägt von Repressalien und finanzieller Not. Durch ihre Deportation nach Theresienstadt und ihren dortigen Tod geriet sie über lange Jahre in Vergessenheit. Dieses von dem NS-Regime beabsichtigte Sich-nicht-Erinnern ist verantwortlich dafür, dass viele jüdische Künstlerinnen in der Kunstbewegung des 20. Jahrhunderts bis heute kaum Beachtung finden. Zahlreiche Dokumente über diese Frauen und etliche ihrer Werke sind verschollen oder gar vernichtet.
In diesem Buch werden zwölf dieser Künstlerinnen vorgestellt. Die Rekonstruktion ihres Lebens soll zeigen, was für außergewöhnliche Malerinnen sie waren und welch couragiertes Leben sie einst zu führen gewagt haben.
 

Künstlerinnen: Julie Wolfthorn, Else Argutinsky-Dolgorukow, Malva Schalek, Hilda Zadikow, Agnes Meyerhof, Johanna Oppenheimer, Clara Arnheim, Charlotta Burešová, Amalie Seckbach, Caroline Borchardt, Chava Pressburger, Helga Weissová-Hošková 



Ilka Wonschik

geboren 1963, studierte Kunstgeschichte, Archäologie sowie Ur- und Frühgeschichte in Würzburg, Köln und Bonn. Nach diversen Tätigkeiten in Werbeagenturen, Museen und Galerien promovierte sie im Jahre 2000 an der Universität zu Bonn zum Dr. phil. im Fachbereich Kunstgeschichte. Seit 1993 ist sie für verschiedene Verlage in den Bereichen Lektorat und Korrektorat tätig und arbeitet seit 2005 zudem als freiberufliche Autorin. Dr. Ilka Wonschik ist Vorsitzende und Gründerin von Gedächtnisbilder – Gesellschaft zur Erinnerungskultur in der Kunst von Frauen.

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