Hans Bergemann, Berliner Freundes- und Förderkreis Arbeitsrecht (Hg.)

Jüdische Richter in der Berliner Arbeitsgerichtsbarkeit 1933

Sprache: Deutsch
172 Seiten, Hardcover
21 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-002-5
Erschienen: 2013
19,90 €

Nicht lieferbar

Zum Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" (1933/2013)

Ich habe nichts als mein Amt, das mir vom Staat als ein lebenslängliches verheißen worden war, in dem ich mich, wie ich glaube sagen zu können, stets untadelig geführt habe, mit dem ich verwurzelt bin, dem ich mein ganzes Leben und meine ganze Kraft widmete.
Friedrich Oppler, 12. April 1933

Am 7. April 2013 jährt sich zum 80. Mal die Einleitung der in Gesetzesform gekleideten Zwangsmaßnahmen, mit denen die Nationalsozialisten ihnen unliebsame Beamte, Richter und andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus ihren Ämtern entfernten. Die hiervon ebenfalls betroffene Arbeitsgerichtsbarkeit in Berlin hatte die Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bereits 1987 zum Gegenstand einer Untersuchung gemacht, verbunden mit der seinerzeit genutzten Möglichkeit, noch lebende Betroffene über ihre Erinnerungen zu befragen. Die damals unter zum Teil großer emotionaler Berührung geführten Interviews bilden den Grundstock der vorliegenden Untersuchung von Hans Bergemann. Dabei wird zum einen der Ausgrenzungs- und Verfolgungsprozess als solcher dargestellt; zum anderen werden die Einzelschicksale der betroffenen 14 jüdischen Richter nachgezeichnet. Denn wie so oft sind es auch hier gerade die Einzelschicksale, die einen historischen Zeitenverlauf für die Nachwelt erlebbar und nachvollziehbar machen.


Hans Bergemann

geboren 1962, arbeitet freiberuflich als Historiker und wissenschaftlicher Publizist in Berlin. Über das Schicksal von Juristen jüdischer Herkunft unter dem NS-Regime hat er bereits mehrere Bücher (gemeinsam mit Simone Ladwig-Winters) und Aufsätze veröffentlicht.

Berliner Freundes- und Förderkreis Arbeitsrecht

am Arbeitsgericht Berlin

Das könnte Sie auch interessieren