Hartmut Bartmuß

Hugo Hirsch

„Wer wird denn weinen ...“

Language: German
108 pages, softcover
10 illustrations
ISBN: 978-3-942271-54-7
Publication date: 2012
9.90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 122

„Wer wird denn weinen“ oder „Jeder einmal in Berlin“ zählen zu den bekanntesten Melodien des „Königs der Operette“ Hugo Hirsch (1884-1961). Im Berlin der 1920er Jahre werden seine Revuen und Operetten auf allen großen Bühnen der Stadt und darüber hinaus aufgeführt. Doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten ist für den einst so gefeierten Komponisten kein Platz mehr in seinem geliebten Berlin. Zusammen mit seiner „arischen“ Frau Ottilie flieht er über London und Belgien nach Frankreich. Auf die Bitte von Ernst Reuter hin kehren sie 1949 nach Berlin zurück. Dort macht Hirsch die bittere Erfahrung, dass ihm bezüglich erneuter öffentlicher Wahrnehmung manche Steine in den Weg gelegt werden; vielen gelten seine Kompositionen als angeblich nicht mehr zeitgemäß. Wie DER TAG anlässlich seines 75. Geburtstags schreibt: „Hirsch ist noch da, er ist mitten unter uns am Roseneck und hat mehrere Schubladen voll neuer Melodien. Hugo Hirsch will immer ein Stück Berlin sein...“



Hartmut Bartmuß

studierte Evangelische Theologie an der Karl-Marx-Universität Leipzig, Pfarrer i. R. Neben dem Pfarramt u. a. Beauftragter der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche für die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover und für den Mitteldeutschen Rundfunk; 15 Jahre lang Redakteur der Kirchenzeitung Lutherische Kirche. Von 2005 bis 2013 einer der Moderatoren und Initiatoren der Halberstädter Abende in der Winterkirche des Domes zu Halberstadt. Mit Beginn 2009 Kolumnist der Rubrik ERINNERUNG in SELK-Info, dem Informationsdienst der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Zwei Transkriptionen im Journal of Namibian Studies, darunter die Briefe von Joseph Bendix. Seit vielen Jahren engagiert im Kampf gegen Rechtsextremismus, Mitglied der "Kirche für Demokratie - gegen Rechtsextremismus" Niedersachen (IKDR). Ehrenamtliche Mitarbeit in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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