75 Leben
392 Seiten, Hardcover
75 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-660-7
Erschienen: 2024
23,00 €
„75 Leben“ skizziert biographisch das Leben von 75 Menschen, die das Frankfurt der Vorkriegszeit ihr Zuhause nannten. Einige lebten lediglich für einen kurzen Zeitraum in der Stadt, andere verbrachten nahezu ihr gesamtes Leben hier – allen gemein ist, dass sie Frankfurt am Main nicht freiwillig verließen. Die einen wurden deportiert und in einem der zahlreichen Konzentrationslager ermordet. Den anderen gelang die Flucht in ein sicheres Exil. Wiederum andere wählten den Freitod. Ausgangspunkt des Buches ist die sogenannte Deportationskartei der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, welche auf rund 6500 Karteikarten die Lebens- und Adressdaten von Gemeindemitgliedern bis zu ihrer jeweiligen Deportation festhält. Die einzelnen Textbeiträge erzählen das Leben dieser Menschen, die im Zuge der NS-Diktatur die Stadt verließen. Lediglich einige wenige der hier Porträtierten fanden ihren Weg nach Ende des Zweiten Weltkrieges nach Frankfurt zurück.
Herausgegeben von der Historikerin Maike Brüggen in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main
Mit einem Grußwort von Marc Grünbaum
Mit Beiträgen von Edgar Bönisch | Maike Brüggen | Dorothee Glawe | Christine Hartwig-Thürmer | Ira Haller | Anja Heuß | Jens Hoppe | Cilli Kasper-Holtkotte | Elisa Klapheck | Dorothee Linnemann | Matthias Thoma | Helga Roos | Sonja Roos | Birgit Seemann | Eva Ulmer | Laura Vollmers | Alexander Zinn
"In dem Konvolut von Karteikarten sei nur ein Teil der Frankfurter:innen erfasst, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert wurden, sagt die Historikerin und Provenienzforscherin Maike Brüggen, die Herausgeberin von '75 Leben' ist. 30 000 Jüdinnen und Juden lebten nach ihren Angaben bis 1933 in Frankfurt, knapp zwei Drittel sei die Flucht ins Ausland gelungen, etwa 10 000 seien deportiert worden." Anja Laud, Frankfurter Rundschau, 3. Mai 2024
"Anhand bewegender Lebensgeschichten veranschaulicht die jüngst im Hentrich & Hentrich Verlag erschienene Publikation '75 Leben' die tiefe Verbundenheit der jüdischen Vorkriegsbevölkerung zur Stadt Frankfurt. Das Buch schlägt zudem eine emotionale Brücke zu den Lebenserfahrungen der heutigen Gemeindemitglieder." Frankfurt-live, 1. Juli 2024
"Ein eindringliches Buch" FAZ-Buchtipp, 1. Dezember 2024
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