Juristin und Feministin, früher Rechtsanwältin, heute freie Autorin mit den Schwerpunkten sexuelle Gewalt gegen Frauen, Gleichberechtigungsrecht und Rechtsgeschichte, insbesondere im Nationalsozialismus. Sie war langjährige Freundin und zeitweilige Geliebte der Frauengeschichtsforscherin Annette Kuhn (1934–2019). Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. „Das Herz schlägt in Ravensbrück. Die Gedenkkultur der Frauen“ (2010) und „Bethel in der NS-Zeit. Die verschwiegene Geschichte“ (2014).
„Barbara Degen greift Annette Kuhns Leitsatz: ‚Alle Geschichte ist Beziehungsgeschichte’ in ihrer Erzählweise auf, indem sie wichtige Personen, die Annette Kuhns Leben prägten, einbezieht. […] Darüber hinaus wird die Entwicklung der Frauengeschichtsforschung und deren schwieriger Stand in der männerdominierten Wissenschaft am Ende des letzten Jahrhunderts in der BRD erläutert.“ Mathilde, März 2017
Pressebeitrag über das Leben von Annette Kuhn in Virginia Frauenbuchkritik, März 2017
„Die Biographie ist in erster Linie eine Würdigung. […] sie hat mich daran erinnert, dass meine eigene Frauengeschichtsforschung auf einem Fundament steht, welches von Frauen wie Annette Kuhn geschaffen wurde, aber sie zeigt auch, das Fundamente wackeln können und Gewonnenes immer wieder gesichert werden muss […]“ Ariadne, 2017/Heft 71
