Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum (Hg.)

Auf der Suche nach einer verlorenen Sammlung

Das Berliner Jüdische Museum (1933 – 1938)

Sprache: Deutsch, Englisch
240 Seiten, Broschur
203 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-42-4
Erschienen: 2011
20,00 €

Verlorene Kunstwerke kehren nach Berlin zurück

In der Oranienburger Straße 31, in Berlins Mitte, befand sich das erste jüdische Museum der Moderne. Nur eine Woche nach seiner Eröffnung im Januar 1933 begann die brutale Verdrängung der Juden aus der deutschen Gesellschaft und Kultur. Unter diesen widrigen Umständen gelang es dem Berliner Jüdischen Museum, eine für seine Zeit und auf seinem Gebiet einzigartige Kunstsammlung aufzubauen und in Ausstellungen den bedrängten Juden dieser Stadt, Künstlern und Besuchern gleichermaßen, Zuflucht zu gewähren sowie ihnen die Liebe zur Kunst nahezubringen.

Die Beiträge in diesem Band spannen den Bogen von der Entstehungsgeschichte und dem Wirken des Museums, über dessen gewaltsame Schließung im November 1938 bis zum Schicksal der Sammlung nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei wird auf einige besonders herausragende Künstler und Kunstwerke, die diese Sammlung so einzigartig machten, eingegangen.
Das Centrum Judaicum fühlt sich der Tradition des ersten jüdischen Museums in Berlin, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Neuen Synagoge befand, in besonderer Weise verpflichtet. Ausstellung und Begleitpublikationen erinnern an diese jüdische Kulturstätte und sind ein weiterer Schritt auf der Suche nach einer verlorenen Sammlung.



On January 24, 1933, at Oranienburger Straße 31, the most extensive and modern Jewish Museum of its day opened. Only one week after its opening in January 1933, the brutal exclusion of the Jews from German culture and society began. In these adverse conditions, the Berlin Jewish Museum succeeded in building an art collection that was unique for its time and location. Through its exhibitions, the museum also provided a place of refuge to the embattled Jews of this city, artists and visitors alike, and an opportunity to develop a love for art. After its forced closure in November 1938, the unique collection of the museum disappeared.

The articles in the exhibition´s companion volumes cover the range of histories and functions of the museum, from its violent closure in 1938 to the fate of the collection after the Second World War.  It also discusses some of the most outstanding artists and works of art that made this collection so unique.

Einzelpreis: € 20,00 / CHF 35,90
Subskriptionspreis mit dem Bestandsverzeichnis: € 35,00 / CHF 59,80

Deutsch/English



Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum

In Anknüpfung an die Tradition der Neuen Synagoge versteht sich die Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft. Ein "Bet-ha-Knesset", eine Synagoge, war immer nicht nur Betstätte, sondern auch Versammlungshaus, Lehr- und Lernstätte. Das Centrum Judaicum hat in diesem Sinne die Aufgabe, die Geschichte der Juden in Berlin und seinem Umfeld aufzuarbeiten. Es will an die Leistungen der jüdischen Bevölkerung erinnern und das Gedenken an die jüdischen Opfer bewahren. Es archiviert die entsprechenden Dokumente, arbeitet sie auf und publiziert sie.
Das Centrum Judaicum ist eine Informationsstelle für jüdisches Leben und sieht sich als Brücke zwischen ost- und westeuropäischem Judentum, indem es jüdische Positionen zu Themen unserer Zeit formuliert.

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