Die geschützte Insel
Das jüdische Auerbach'sche Waisenhaus in Berlin
352 Seiten, Hardcover
48 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-649-2
Erschienen: 2024
27,00 €
Preußisch, deutsch und jüdisch: Das Berliner Auerbach'sche Waisenhaus war einst eine hoch angesehene Institution – treu der Monarchie ergeben und doch pädagogisch der Zeit weit voraus. Gegründet 1832 spiegelt die Entwicklung der Anstalt auch das Verhältnis zwischen christlicher Mehrheit und jüdischer Minderheit in Preußen wider. Die Nazis aber zerstörten das jüdische Leben und ermordeten die Kinder und ihre Erzieher.
Klaus Hillenbrand schildert die Geschichte des Hauses und das Schicksal seiner Bewohner. Der fast einhundertjährige ehemalige Zögling der Anstalt Walter Frankenstein blickt auf seine Jahre im Auerbach'schen Waisenhaus zurück. Bilder aus seinem Fotoalbum zeigen den geschützten Alltag der jüdischen Jungen und Mädchen jenseits der Bedrohung durch die Nationalsozialisten.
"Klaus Hillenbrand schildert die Geschichte des Waisenhauses seit seiner Gründung und lenkt den Fokus vor allem auf das Schicksal seiner Bewohner nach 1933. Dazu hat er unzählige Jahresberichte konsultiert, Dokumente wie Entschädigungsakten und Berichte der Reichsvereinigung durchgearbeitet und Interviews mit ehemaligen Bewohnern geführt." Hagalil, 9. Juli 2024
"Ich möchte ihnen die Lektüre des Buches von Klaus Hillenbrand, 'Die geschützte Insel. Das jüdische Auerbach'sche Waisenhaus in Berlin' ganz besonders ans Herz legen. Ein wichtiges Beispiel dafür, wie eine respektvolle und ehrfürchtige Haltung gegenüber dem Leben unempfänglich macht gegenüber dumpfem Machtstreben und rechter Brüllerei." Freies Radio Stuttgart, 20. September 2024