Die Töchter der Familie Max A. Klausner
„Alles Leute über dem Durchschnitt“
102 Seiten, Broschur
10 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-119-0
Erschienen: 2015
9,90 €
Die Klausners waren Nachfahren einer berühmten jüdischen Gelehrtenfamilie und zugleich ein Beispiel für eine gelungene Integration – bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten.
Max Albert Klausner (1848–1910) war ein bekannter Journalist und Kämpfer gegen den Antisemitismus. Irma (1874–1959), Dr. med., gehörte zu den ersten Frauen, die in Deutschland die humanistische Reifeprüfung ablegen und Medizin studieren durften. Gertrud (1877–1939), Dr. phil., wurde Lehrerin. Sie engagierte sich im Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens und war Abgeordnete im Preußischen Landtag. Judith (1878–1933) machte sich als Künstlerin einen Namen, vor allem durch ihre Buchillustrationen und Tierplastiken. Edith (1879-1941), Dr. rer. pol., amtierte nach einem nachgeholten Studium der Staats- und der Rechtswissenschaften als eine der ersten Richterinnen in Deutschland.
"Max A. Klausner und seine vier Töchter gehören zu den Nachfahren der 'berühmten jüdischen Gelehrtenfamilie' Klausner und ihrer 'weitläufigen Verwandschaft', zu der auch Amos Oz zählt (...). Das Bändchen ruft mit den Lebensbildern der vier Töchter Klausner vergessene jüdische Lebensschicksale in Erinnerung. 176 Anmerkungen belegen Quellen und Literatur. (...) Die Autoren, durch Arbeiten zur Geschichte der Arbeitsverwaltung ausgewiesen, sind durch Edith Klausner auf die weiteren Töchter der Familie gestoßen, in deren Biographien sich die durch den Nationalsozialismus zerstörte Lebenswelt des Berliner jüdischen Bürgertums widerspiegelt."
Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft 23 (2015) 4 online