Nora Strejilevich

Ein einzelner vielfacher Tod

Übersetzung: Elisabeth Schmalen
Sprache: Deutsch
194 Seiten, Klappenbroschur
0 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-037-7
Erschienen: 2014
17,90 €

Des-aparecer. Verschwinden lassen. Eine jüdische Überlebende aus den Lagern der argentinischen Diktatur legt Zeugnis ab und erschafft einen Klassiker, der sich Bosheit und Perfidität in ihrer Totalität nähert und in die Hölle hinabblickt, in der das „Verschwinden“ durch die Militärs geschmiedet wird.
In ihren fiktionalen Memoiren verbindet Nora Strejilevich Autobiographie, dokumentarischen Journalismus, Fiktion und Lyrik, um dem „Chor der Stimmen“ der Tausenden Menschen Ausdruck zu verleihen, die von 1976 bis 1983 in Argentinien von der Militärjunta gefangen gehalten, gefoltert und ermordet wurden. Die Autorin zieht den Leser in den Bann der Geschichte eines blutigen Militärputsches und erkundet dabei Themen wie Exil, Identität und Gewalt. 
Ein einzelner vielfacher Tod ist eine Verabredung mit den Ermordeten, ein Gespräch, das am Ende zu einem Grab aus Papier für die Verschwundenen wird. 

Aus dem argentinischen Spanisch von Elisabeth Schmalen 
Herausgegeben und mit einem Vorwort von Liliana Ruth Feierstein und Kirsten Mahlke



Nora Strejilevich

wurde 1951 in Buenos Aires geboren. Nach ihrer Freilassung aus dem Folterlager „Club Atlético“ erhielt sie politisches Asyl in Kanada, wo sie über lateinamerikanische Literatur promoviert wurde. Sie ist Dozentin an der San Diego State University (USA) und hat Lyrik, Prosa und Essays publiziert. Aktuell befasst sie sich mit dem Widerstand von Künstlerinnen gegen totalitäre Regimes.

Das könnte Sie auch interessieren