Ein Pariavolk
Zur Anthropologie des Antisemitismus
Sprache: Deutsch
224 Seiten, Hardcover
0 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-307-1
Erschienen: 2019
24,90 €
Peter Gorenflos: "Zur Konvertiten-Debatte: eine historische Rückblende", Jüdische Rundschau, Oktober 2022
Erweiterte Rezension in Tabularasa - Zeitung für Gesellschaft und Kultur, 15. Mai 2019
"Der Holocaust als Folge christlicher Stigmatisierung." Rezension in: wina. Das jüdische Stadtmagazin, Juli/August 2019
"Die Enstehung des christlichen Antisemitismus." Interview mit dem Herausgeber Dr. Peter Gorenflos in der Jüdischen Rundschau, September 2019
"Ein aufklärerisches Werk im besten Sinne: Es zeigt, wie wichtig archaische Motive und die vormoderne religiöse Dämonisierung der Juden auch für das Verständnis des modernen Judenhasses sind. Es zeigt jedoch nicht, dass dies als Wiederkehr des Archaischen in der Moderne durch die Moderne zu fassen wäre. Zugleich liefert Maccoby einen wichtigen Beitrag zur Kritik der postmodernen Auflösung des Begriffs der dämonisierenden systematischen Judenfeindschaft in ein ‚koloniales Othering‘." haGalil, 5. Januar 2021
"Der britische Judaist Hyam Maccoby nimmt sich mit »Ein Pariavolk« des Antisemitismus mit den Methoden der vergleichenden Anthropologie an. […] Maccoby gelingt ein anschaulicher Überblick über die Aneignung und Umdeutung von Geschichte und Geschichten durch die spätantiken Denkschulen, trotz manches polemischen Schlenkers. Erhellend zu lesen ist, wann und zu welchem Zweck ein Pariastatus konstruiert wurde, und in welchen Weltgegenden der religiös determinierte Antisemitismus keine Wurzeln schlagen konnte" Neues Deutschland, 3. Juli 2021
»Hyam Maccoby analysiert ausführlich die Genese dieses christlichen Antisemitismus. […] Gäbe es keine Juden, müssten Christen und Muslime sie erfinden, gäbe es keinen Staat Israel, müssten palästinensische Gruppen ihn erfinden, und so ähnlich war es ja auch in den Jahren vor der Staatsgründung Israels. Mit der Stigmatisierung alles Jüdischen – so die Schlussfolgerung Hyam Maccobys – bestätigen die Stigmatisierenden die Richtigkeit des eigenen Glaubens. […] Die Deutschen spielten eine Hauptrolle, auch wenn sie den Antisemitismus nicht erfunden hatten. Sie waren aber die folgsamsten und konsequentesten Schüler*innen des christlichen Antisemitismus.« Demokratischer Salon, 4. September 2021
Besprochen in Jüdische Rundschau, März 2022
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