Erika Bucholtz, Andreas Nachama

Gedenkort Synagoge Grunewald

Sprache: Deutsch
72 Seiten, Klappenbroschur
20 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-46-2
Erschienen: 2011
8,90 €

Topographie des Terrors. Notizen, Band 2

Seit 2003 informiert eine Bushaltestelle am ehemaligen Standort der Synagoge Grunewald in der Franzensbader Straße 7-8 in Berlin-Wilmersdorf über das im Novemberpogrom 1938 zerstörte Gotteshaus. In diesem Band werden seine kurze Geschichte und sein tragisches Ende umrissen.

In der Franzensbader Straße 7 war 1923 ein ehemaliges Tanz- und Ausflugslokal zu einer Privatsynagoge umgebaut worden. Später hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin diesen gottesdienstlichen Ort im Bezirk Wilmersdorf als Gemeindesynagoge übernommen. Nach der Brandschatzung in der Pogromnacht vom 9./10.November 1938 wurde das zerstörte Gebäude bald abgetragen. Lange Zeit war der Standort vergessen. Erst eine Gedenktafel, dann eine historische Dokumentation im Rahmen einer Bushaltestelle haben diesen Ort jüdischen Lebens wieder in das Gedächtnis der Stadt gerückt. Der vorliegende Band umreißt kurz Geschichte und Funktion jüdischer Bethäuser in Berlin sowie die Geschichte der Synagoge Grunewald und ihres Rabbiners.

Erika Bucholtz

Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin der Stiftung Topographie des Terrors.

Andreas Nachama

war von 1994 bis 2019 Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, von 2005 bis 2013 auch Gründungsdekan und Professor des Studiengangs Holocaust Studies am Touro College Berlin. Seit 2000 ist er Rabbiner der Synagogengemeinde Sukkat Schalom in Berlin. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Geschichte des 20. Jahrhunderts und zur jüdischen Geschichte und Gegenwart.

 

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