Franics-Romeo Behnemann

Kunst und Kultur im Außenlager Sömmerda

Sprache: Deutsch
192 Seiten, Klappenbroschur
5 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-715-4
Erscheint vorauss. 03/2025
20,00 €

In der thüringischen Kleinstadt Sömmerda gab es von September 1944 bis April 1945 ein Außenlager des Konzentrationslager Buchenwalds. Über 1300 Jüdinnen wurden in dieses Lager eingesperrt und zur Arbeit in der Rüstungsfabrik Rheinmetall-Borsig gezwungen. Diese Frauen kamen aus dem damaligen Ungarn. Sie unterschieden sich in ihrer Nationalität, Sprache, religiösen Ausprägung und vielen weiteren Kategorien. Gemeinsam hatten sie das Überleben der Ghettos, die Erfahrung der Selektion in Auschwitz und die Zwangsarbeit in Sömmerda.
Trotz dieses unsagbaren Leids fingen einige Frauen an, sich gegen die Entindividualisierung und Entmenschlichung zu wehren. Viele von ihnen schrieben Tagebücher, zwei Frauen malten im Lager, andere beteten und feierten gemeinsam die jüdischen Feiertage. Dieses Buch macht ihre Geschichten sichtbar und beleuchtet die Komplexität des Widerstands.



Franics-Romeo Behnemann

ist in Sömmerda aufgewachsen und studierte nach seinem Abitur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Germanistik und Geschichte im Bachelor of Arts. Seit April 2024 setzt er seine Studien mit dem Master Literatur-Kunst-Kultur fort. Behnemann lernte zudem Hebräisch und weitere jüdische Sprachen, unter anderem an der Oxford School of Rare Jewish Languages.

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