Erika Hirsch

„Man guckt ja schon durch eine Minderheitsbrille“

Steffi Wittenbergs jüdischer und politischer Lebensweg 1926–2015

Sprache: Deutsch
256 Seiten, Klappenbroschur
30 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-713-0
Erscheint vorauss. 05/2025
24,90 €

Steffi Wittenberg (1926–2015) war ihr Leben lang eine wichtige Stimme der jüdischen Überlebenden in Hamburg. Sie wurde auf drei Kontinenten unmittelbare Zeitzeugin grundverschiedener Epochen und Systeme. So durchlebte sie als jüdisches Mädchen die Nazizeit in Hamburg (bis Ende 1939), lebte im Exil in Uruguay (1940–47), engagierte sich in Texas (USA) gemeinsam mit ihrem Ehemann Kurt gegen die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung, was zu einem Verfahren gegen sie und schließlich ihrer Ausweisung aus den USA führte (1948–51). Zurück in Hamburg war sie noch Jahrzehnte politisch aktiv, in denen sie gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten eintrat und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachhielt. 
Die Historikerin Erika Hirsch schildert anschaulich Steffi Wittenbergs Lebensweg, wobei sie auf einen reichen Fundus zeitgenössischer Dokumente sowie persönlicher Unterlagen wie Poesiealben, Briefwechsel und selbst verfasste Gedichte aus Kindheit und Jugend zurückgreift.

Herausgegeben von Oliver Vornfeld unter Mitwirkung von Andreas Wittenberg 

 



Erika Hirsch

geboren 1951 in Hamburg, Dr. phil., Historikerin. Von 1989 bis 2018 Leiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule im Hamburger Karolinenviertel. Mitglied des Auschwitz-Komitees in der BRD e. V. Von 2013 bis 2021 Mitorganisatorin des „Monats des Gedenkens“ in Hamburg-Eimsbüttel. Expertin für jüdisches Leben in Hamburg. Vielfältige Publikations- und Vortragstätigkeit.

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