Jürgen Wilhelm

Moses Hess

Wegbereiter der Sozialdemokratie und visionärer Zionist

Sprache: Deutsch
76 Seiten, Broschur
21 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-418-4
Erschienen: 2020
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 262

Moses Hess ist einer der brillantesten Köpfe des 19. Jahrhunderts. Aus einem orthodoxen jüdischen Haushalt in Bonn stammend, entflieht er früh den Beschränkungen seines engen geistigen und gesellschaftlichen Umfelds und nach dem Tod der Mutter auch den ökonomischen Zwängen seines Vaters in Köln. Hess vertritt früh revolutionäre Ansichten, beeinflusst Marx und Engels in entscheidender Weise, löst sich jedoch später von deren orthodoxem Kommunismus und wird durch die Bekanntschaft mit Ferdinand Lassalle zu einem der ersten Sozialdemokraten. 
Nach einigen Zweifeln an seinem Judentum beschreibt er zum Erstaunen seiner weitgehend verständnislosen Umwelt mit seinem Roman „Rom und Jerusalem“ dreißig Jahre vor dem politischen Zionismus diesen Weg als für die Juden Europas einzig konsequenten. 


Jürgen Wilhelm

geboren 1949, Prof. Dr., Jurist, langjähriger Vorsitzender eines Regionalparlaments in Köln und der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit; Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zur rheinischen Kunst und Kultur. 

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