Stefan Zweig und sein Freundeskreis
Sein letztes Adressbuch 1940–1942
Sprache: Deutsch
240 Seiten, Hardcover
108 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-134-3
Erschienen: 2016
27,90 €
Das letzte Adressbuch Stefan Zweigs (1881–1942) führt ein in den Freundeskreis des weltbekannten österreichischen Schriftstellers. 158 Namen, die ihn auf seinem Weg ins brasilianische Exil begleiteten, werden erstmals in einer hochwertig ausgestatteten Faksimile-Ausgabe wiedergegeben sowie ihre Beziehung zum Schriftsteller von Zweig-Kennern der Casa Stefan Zweig in Petrópolis (Brasilien) kommentiert und in Kurzbiographien vorgestellt.
Dieses Adressbuch gibt einen Einblick in das persönliche Umfeld Zweigs, der auf diese Weise durch seine Freunde und Weggefährten neu entdeckt werden kann. Es ist zugleich symbolträchtiger Ausdruck seines Versuchs eines Neuanfangs in der Fremde und des tief empfundenen Verlustes der „geistigen Heimat Europa“.
Die Casa Stefan Zweig diente dem Ehepaar Stefan und Lotte Zweig fünf Monate bis zu ihrem gemeinsamen Freitod im Februar 1942 als Wohnhaus. Zweig überarbeitete dort seine Autobiographie „Die Welt von gestern“, entwarf die „Schachnovelle“ und seinen Essay über Montaigne. Heute befinden sich in den Räumlichkeiten der Sitz des gleichnamigen gemeinnützigen Vereins sowie eine Gedenkstätte – an Zweig und an viele andere Exilanten, die in Brasilien eine neue Heimat fanden und zwischen 1933 und 1945 ihre Spuren in Kultur, Wissenschaft und Kunst hinterließen.
Herausgegeben und kommentiert von Alberto Dines, Israel Beloch und Kristina Michahelles
Mit Beiträgen von Alberto Dines und Klemens Renoldner
Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Stephan Krier
„Ein Dokument der um die Welt fliehenden Kultur, das der Verlag Hentrich & Hentrich jetzt als reich kommentierte Faksimile-Ausgabe herausgebracht hat. […] Es ist, als wollte er sich schreibend seiner ‚Welt von gestern‘ als einer gerade noch gegenwärtigen immer aufs Neue vergewissern.“ Volker Weidermann, DER SPIEGEL, 5.11.2016
Interview: Kristina Michahelles im Gespräch mit Joachim Scholl
Deutschlandradio Kultur, 25. November 2016
„Für alle, die Stefan Zweig und seine Werke lieben, ist das Buch ein absolutes Muss, das gewiss zu einem (noch) besseren Verständnis seines literarischen Werkes führen kann. Für alle, die bislang noch nicht so viel mit Zweig zu tun hatten, ist es eine etwas außergewöhnliche, aber nicht minder reizvolle Art und Weise, den großen Autor näher kennenzulernen.“ Latizon TV. Fernsehen über Lateinamerika, 28. November 2016
„Stefan Zweig und sein Freundeskreis“
Berichterstattung in den Salzburger Nachrichten, 1. Dezember 2016
Berichterstattung in DER STANDARD, 28. November 2016
„Mit dem Telefonbuch und den Biografien wird Stefan Zweigs Geschichte wieder lebendig.“ WALLO´S Kulturschock, 26. September 2016
„Die bibliophile Edition des Adress-/Telefonbuches von Stefan Zweig bereichert die bisherige Werkedition eines der bedeutendsten deutschsprachigen Schriftsteller, sowohl was die biografisch-sozialen Aspekte als auch die literarisch-kulturellen Verbindungen betrifft, entscheidend. Die vorliegende Erstausgabe gibt einen kommentierten Faksimile-Druck wieder, der ausführlich die erwähnten Persönlichkeiten darin vorstellt und beschreibt. Ein ganz besonderer Beitrag des Verlages zur Zweigforschung wie auch für den interessierten Leser.“ Literatur outdoors – Worte sind Wege, November 2016
Buchvorstellung OE1, Dezember 2016
„Die 2014 in Brasilien publizierte, nunmehr in einer deutschen Übersetzung gleichfalls bei Hentrich & Hentrich erschienene Ausgabe erweist sich als ein kulturhistorisches und zeitgeschichtliches Nachschlagewerk par excellence. Nach einleitenden Texten zur Entstehung und zum Inhalt des Adressbuches ist dieses in Gänze als Faksimile im Originalformat wiedergegeben. Dabei erlaubt es die ausgezeichnete Druckqualität, dass man selbst ausradierte oder überschriebene Einträge entziffern kann.“ Das Blättchen, 13. Februar 2017
„‚Stefan Zweig und sein Freundeskreis. Sein letztes Adressbuch 1940-1942’ ist ein Dokument des Exils, ein Zeugnis der Einsamkeit und Isolation.“ Wiener Zeitung vom 19. Februar 2017.
„‚Stefan Zweig und sein Freundeskreis. Sein letztes Adressbuch 1940-1942’ zeigt, dass viele Namen, die ihn mit Europa verbunden hatten, in diesem Büchlein nicht mehr auftauchten. Zweig hatte wohl früh den Gedanken aufgegeben, die Heimat wiederzusehen – und wenn, dann wäre es nicht mehr die seine gewesen.“ Deutschlandfunk, 24. Februar 2017
Als „Puzzle des Exils“ und „vorzüglich kommentierte Faksimileausgabe“ wird Stefan Zweigs letztes Adressbuch bezeichnet in Wina ‒ Das jüdische Stadtmagazin, Februar 2017
Rezension in Zwischenwelt, Oktober 2017