Stolpertexte
Literatur gegen das Vergessen
166 Seiten, Hardcover
24 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-671-3
Erschienen: 2024
19,00 €
„Erinnere dich!“ ist im Judentum mehr als nur eine bloße historische Mahnung oder liturgische Pflicht. Die Aufforderung durchdringt den Alltag, sie verbindet Vergangenheit und Gegenwart. Doch wie können, wollen und werden wir erinnern, wenn die letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen verstummen?
Das New Yorker Leo Baeck Institute bewahrt in seinen Archiven zehntausende Familiensammlungen, Memoiren, Briefe und Tagebücher, die von der jahrhundertealten Kultur und Geschichte deutschsprachiger Jüdinnen und Juden berichten: unzählige Erinnerungen und Leben, allesamt einzigartig, mühevoll zusammengetragen und für zukünftige Generationen gerettet.
Zum ersten Mal seit nahezu 70 Jahren haben sich literarische Autorinnen und Autoren mit diesen Sammlungen auseinandergesetzt. Das Ergebnis sind kurze „Stolpertexte“. Die im Hier und Jetzt eingebetteten Texte unterbrechen bewusst alltägliche Routine und erinnern an die Leben und Hoffnungen der Menschen, denen unter der Nazi-Terrorherrschaft alles genommen wurde.
Mit Beiträgen von Fred Breinersdorfer | Ulrike Draesner | Orhan Erdem | Lena Gorelik | Nicolas Greiner | Olga Grjasnowa | Norbert Hummelt | Mascha Jacobs | Tanja Kinkel | Felicitas Korn | Tara Meister | Amalie Mbianda Njiki | Katja Röder | Victor Sattler | Konstantin Schmidtbauer | Tijan Sila | Dana von Suffrin | Karosh Taha | Ruth-Maria Thomas | Erich Wimmer | Ulrich Woelk | Juli Zeh
Mit einem Geleitwort von Matthias Pfeffer
Mit einem Vorwort von Miriam Bistrovic und David Brown
"Warum erst jetzt? Wer dieses Buch gelesen hat, wird das unvermeidlich fragen: Warum hat so viele Jahrzehnte gedauert? Warum hat es so lange gedauert, bis einige der unzähligen schriftlichen Erinnerungen deutschsprachiger jüdischer Menschen vor dem Vergessen bewahrt wurden? Schriftstellerinnen und Schriftsteller führen sie in diesem Buch mit zweiundzwanzig 'Stolpertexten' endlich vor Augen. Ihnen ist etwas Großes gelungen: Sie verwandeln die Lebensspuren, die im Archiv des Leo-Baeck-Instituts konserviert worden sind, in lebendige Geschichten." Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
Interview mit Herausgeberin Miriam Bistrovic skug Musikkultur, 16. Dezember 2024
Sicherheitshinweise entsprechend Art. 9 Abs. 7 Satz 2 GPSR entbehrlich.
Bei Fragen zur Produktsicherheit wenden Sie sich gerne an uns über das Kontaktformular oder die u.g. Adresse.