Elke-Vera Kotowski

Valeska Gert

Ein Leben in Tanz, Film und Kabarett

Sprache: Deutsch
64 Seiten, Broschur
16 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-53-0
Erschienen: 2012
6,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 123

Valeska Gert (1892-1978) zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen des avantgardistischen Tanzes in den 1920er Jahren. Darüber hinaus war sie ein gefragter Stummfilmstar und später auch Darstellerin unter der Regie von Filmgrößen wie Fellini, Fassbinder und Schlöndorff. Als Tochter einer jüdischen Familie musste sie Anfang der 1930er Jahre Deutschland verlassen. Sie emigrierte zunächst nach England und anschließend in die USA, wo sie jedoch nicht an ihre Erfolge anknüpfen konnte. 1947 kehrte sie nach Europa zurück und eröffnete zunächst in Zürich, anschließend in Berlin ein Kabarett, in dem sie dem jungen Klaus Kinski ein Forum bot. Sie selbst schlüpfte u.a. in die Rolle der „KZ-Kommandeuse Ilse Koch“, jene für ihre Grausamkeit bekannte und 1951 verurteilte Frau des Lagerkommandanten des KZ Buchenwald. Im gleichen Jahr eröffnete sie den bis heute legendären „Ziegenstall“ in Kampen auf Sylt. Seit den 1960er Jahren stand sie dann auch wieder vor der Kamera.



Elke-Vera Kotowski

geboren 1961, Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung, Berlin, und Dozentin an der Universität Potsdam (Geschichte, Jüdische Studien, Kultur und Medien), forscht und lehrt zur Erinnerungs- und Gedenkkultur, insbesondere zum deutsch-jüdischen Kulturerbe im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen. Bei Hentrich & Hentrich sind u. a. von ihr erschienen: Gabriele Tergit. Großstadtchronistin der Weimarer Republik (ISBN 978-3-95565-197-8), Valeska Gert. Ein Leben in Tanz, Film und Kabarett (ISBN 978-3-942271-53-0).

 

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