Verraten – Vertrieben – Vergessen
Werk und Schicksal nach 1933 verfolgter deutscher Hirnchirurgen
416 Seiten, Hardcover
46 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-142-8
Erschienen: 2017
39,90 €
Die Neurochirurgie hat sich vor gut 100 Jahren aus der Chirurgie und der Neurologie entwickelt. Als 1933 die Nationalsozialisten in Deutschland die Schlüsselstellen der Macht übernahmen, begann das Spezialgebiet gerade erst, sich als eigenständiges Fach zu etablieren. Von 69 damals hirnchirurgisch tätigen Ärzten wurden 13 aus rassistischen Gründen verfolgt. Zu ihnen zählten einige der erfahrensten deutschen Neurochirurgen. Fast alle flohen aus ihrer Heimat und kehrten nicht wieder zurück. Die Lücken, die sie hinterließen, wurden nie benannt. In der Emigration gelang es nur den jüngsten von ihnen, in der Neurochirurgie wieder Fuß zu fassen. Dieses Buch widmet sich den wissenschaftlichen Verdiensten der Vertriebenen und zeichnet ihre Biographien und Emigrationswege nach.
Ausgezeichnet mit dem Herbert-Lewin-Forschungspreis zur „Aufarbeitung der Geschichte der Ärztinnen und Ärzte in der Zeit des Nationalsozialismus“ des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bundesärztekammer, der Bundeszahnärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.
Rezension auf Informationsmittel (IFB), Januar 2018
Rezension im Rheinischen Zahnärzteblatt, Ausgabe 2/2018
Ausführliche Rezension in der Frankfurter Rundschau, 16. März 2018
Pressebeiträge anlässlich der Vergabe des Herbert-Lewin-Forschungspreises an die Autoren von „Verraten – Vertrieben – Vergessen“ in der: Synapse, Ausgabe 354, 22. März 2018; auf der Internetseite des DKTK, 25. April 2018 und im Hessischen Ärzteblatt, Mai 2018
»Das Buch ist sehr gut ausgestattet, der Preis angesichts dessen und des Umfangs sehr günstig. Ich empfehle es allen an neuer Medizingeschichte und speziell der unheilvollen Zeit des Nationalsozialismus interessierten Kolleginnen und Kollegen vorbehaltlos.« Zeitschrift für Epileptologie 2020 (33) 4
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