Anton Kuh
Kaffeehausliterat zwischen Prag, Wien und Berlin
62 Seiten, Broschur
7 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-190-9
Erschienen: 2017
8,90 €
Im Zuge des anekdotischen Erzählens über den 1890 in Wien geborenen Bohemien und Kaffeehausliteraten Anton Kuh wird häufig vergessen, dass er auch ein äußerst fleißiger Schriftsteller und Journalist war, der zu Lebzeiten sechs Bücher und über 1500 journalistische Arbeiten veröffentlichte. Sein publizistisches Wirken stellte Kuh über Jahre in den Dienst des Kampfes gegen Nationalismus, Militarismus und den Aufstieg der Nationalsozialisten. Als hellsichtiger, unabhängiger Beobachter und scharfzüngiger Kommentator seiner Zeit war er, den Alfred Kerr als „Hirnzigeuner von lukianischem Geblüt“ bezeichnete, einer der hervorstechenden Chronisten des politischen und kulturellen Lebens in Wien und Berlin in den ersten vier Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Von den Nazis ins Exil getrieben, starb Anton Kuh 1941 in New York.
„In den Anekdoten der Zeitgenossen wird Kuh meistens als der Kaffeehausliterat schlechthin beschrieben. Wer wissen möchte, warum das so ist, kann eine kleine, informative biographische Skizze zu Rate ziehen.“ Literatur und Kritik, Mai 2017