Alfred Gottwaldt

Benno Orenstein

Ein jüdischer Lokomotivbauer

Sprache: Deutsch
88 Seiten, Broschur
38 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-090-2
Erschienen: 2015
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 166

Der Name „Orenstein & Koppel“ ist im deutschen Maschinenbau seit der Kaiserzeit ein Begriff wie Henschel, Krupp oder Siemens. Vor allem im Lokomotivbau hat das Unternehmen mit über 15.000 Stück zwischen 1876 und 1981 einen guten Ruf. Das internationale Vertriebsnetz für Feldbahnen ist ein besonderes Kennzeichen des Konzerns.
Der Firmengründer Benno Orenstein (1851–1926) und sein Kompagnon Arthur Koppel sind Juden. In den Jahren nach 1900 steigt Kommerzienrat Orenstein in der Berliner Gesellschaft auf. Er liegt auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee begraben. Seit 1926 wird das Unternehmen von seinem Sohn Alfred Orenstein (1885–1969) geleitet, der 1935 emigrieren muss.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt „Orenstein & Koppel“ den alten Namen wieder an. Doch die Firma verschwindet um das Jahr 2011 vom Markt. Die biografische Skizze erinnert mit zahlreichen Dokumenten und Bildern an Benno Orenstein, an seinen Teilhaber und seine Familie. 



Alfred Gottwaldt

(1949-2015), geboren in Berlin. Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Neueren Geschichte in Frankfurt am Main. Tätigkeit als Rechtsanwalt. 1983 bis 2014 Leiter der Abteilung Schienenverkehr im Deutschen Technikmuseum. Veröffentlichungen zur Verkehrsgeschichte mit Schwerpunkt Reichsbahnzeit, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. 

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