Edith Landmann, Renata von Scheliha

Eine Freundschaft im Zeichen Stefan Georges

Briefe aus den Jahren 1934–1951

Sprache: Deutsch
444 Seiten, Hardcover
56 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-559-4
Erschienen: 2022
39,00 €

Herausgegeben von Marianne von Heereman in Zusammenarbeit mit Christiane Kuby und Herbert Post 

Der Briefwechsel zwischen Edith Landmann (1877–1951) und Renata von Scheliha (1901–
1967), der 1934 in Berlin begann und 1951 mit Edith Landmanns Tod in Basel endete, wirft ein neues Licht auf den George-Kreis. Die ebenso hochgestimmte wie spannungsreiche Freundschaft zwischen der 57-jährigen jüdischen Philosophin und langjährigen Gastgeberin Stefan Georges und der um mehr als zwanzig Jahre jüngeren Altphilologin zeigt, wie Frauen sich frauenfeindlichen Umständen anpassen und sich ihnen zugleich entziehen konnten, indem sie ihre eigenen Werte schufen. Der Briefwechsel wirft nicht nur ein Licht auf diese Quadratur des Kreises, er zeugt auch von der Widerstandskraft zweier Frauen in der Nazizeit: Unter schwierigen politischen Umständen unterstützten sie einander und ihre gefährdeten Freundinnen mit bewundernswerter Konsequenz. Damit entsteht nebenbei ein eindringliches Zeitbild der von Katastrophen heimgesuchten Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.

 

Christiane Kuby, geboren 1952 in Frankfurt/Main, und Herbert Post, geboren 1947 in Paderborn, leben seit Anfang der 1970er Jahre in Amsterdam, wo sie sich als selbstständige Literaturübersetzerinnen aus dem Niederländischen einen Namen gemacht haben. Sie lernten Marianne von Heereman im Umfeld des Castrum Peregrini kennen. Gemeinsam mit ihr bereiteten sie in den 1980er Jahren den im DLA Marbach vorliegenden Briefwechsel vor, den sie nun für die testamentarisch ab 2021 freigegebene Veröffentlichung aktualisierten.



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