Dagmar Frings, Jörg Kuhn

Die Borchardts

Auf den Spuren einer Berliner Familie

Language: German
152 pages, softcover with (fold-in) flaps
50 illustrations
ISBN: 978-3-942271-17-2
Publication date: 2011
19.90 €

Hinter der Fassade des Palais Taglioni in der Französischen Straße 32 in Berlin - bis 1996 Firmensitz des legendären Aufbau-Verlags - verbirgt sich die Geschichte der Familie Borchardt, die zugleich ein Spiegel deutscher Geschichte und jüdischen Lebens im Berlin des 19. Jahrhunderts ist.
Die Familie Borchardt zieht Ende des 17. Jahrhunderts von Halberstadt nach Pommern und von dort zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Berlin, wo sie zum Christentum konvertiert. Zur Familie gehören Vorsteher der Landesjudenschaft, Fabrikanten, Bankiers, Juristen, Diplomaten, Schriftsteller, ein Maler. Taufe und Assimilation verhindern nicht, dass Familienmitglieder in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern ermordet werden. 1996 stirbt das letzte Mitglied dieses Familienzweiges.
Die Restaurierung der Grabstätte der Familie des Max Siegfried Borchardt auf dem Alten Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin gab den Anstoß zur Erforschung dieser spannenden und tragischen Familiengeschichte. Recherchen im In- und Ausland führten zu erstaunlichen Ergebnissen.

"Zur Familie gehörten Bankiers, Juristen, Diplomaten, Schriftsteller und ein Maler. Die Borchardts waren mit vielen Berliner Persönlichkeiten verwandt, befreundet und bekannt. So wird der Leser im Rahmen dieser Familiengeschichte zahlreiche Namen finden, die in der Zeit von 1800 bis 1945 Berlin entscheidend geprägt haben. Darüber hinaus werden reichhaltige Informationen über das Wohnen in Berlin, über Reisen im ‚Alten Europa’ und die deutsch-französische Kunstgeschichte der Zeit um 1900 vermittelt. Das Kaleidoskop der Details fügt sich zum bunten Panorama einer vergangenen Zeit."
André Schmitz, Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten, Berlin


Dagmar Frings

Diplomverwaltungswirtin, Stadtamtfrau bei der Stadtverwaltung Köln, u.a. im Grünflächenamt und Personalrat, seit 2005 im Ruhestand. Mitglied im Aufsichtsrat der KölnVorsorge.

Jörg Kuhn

Dr. phil., Kunsthistoriker, verfasst seit 1995 Gutachten für die Denkmalpflege und Publikationen zu Architektur und Plastik des 18. bis 20. Jahrhunderts mit den Schwerpunkten Historismus und Sepulkralkultur. Seit 2000 Mitarbeit in einem Architekturbüro in Berlin.

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