Die Synagoge Pestalozzistraße
Mit MP3-CD
150 pages, softcover
38 illustrations
ISBN: 978-3-942271-68-4
Publication date: 2012
14.90 €
„Deinem Hause gebühret Heiligkeit, Ewiger, für alle Zeiten.“
In kaum einem Bau verdichtet sich Berlins jüdische Geschichte der letzten hundert Jahre so sehr wie in der Synagoge Pestalozzistraße: 1912 von deutschen Juden erbaut, die sich dem Assimilationsdruck nicht beugen und keine Orgel im Gottesdienst dulden wollten. Nach 1945 wurde die Synagoge zum Symbol für eben diese liberale Tradition. An keinem anderen Ort der Welt wird der von Louis Lewandowski für Kantor, Orgel und gemischten Chor komponierte Gottesdienst noch in seiner Originalform abgehalten. Esther Slevogt verfolgt die Geschichte der Synagoge und einiger Menschen, die sie prägten. Sie erzählt zum ersten Mal, was vor 1938 geschah, berichtet, wie die bedrängte Jüdische Gemeinde ihr geschändetes Gotteshaus nach 1938 vor der Zerstörung bewahrte. So konnte eine Handvoll Geretteter es 1945 zur Keimzelle neuen jüdischen Lebens machen.
Mit einer MP3-CD mit liturgischer Musik aus der Synagoge Pestalozzistraße, die schon 1912 einen Chor besaß.
Mit 38 Abbildungen, davon 12 Farbabbildungen.
"Esther Slevogt verfolgte die Geschichte der Synagoge, ihrer Beter und Rabbiner durch ein Jahrhundert. Sie erzählt auch zum ersten Mal, was zwischen 1912 und 1938 hier geschah, sowie die bewegende Geschichte der unmittelbaren Nachkriegszeit... Die Autorin zeigt dabei eine Fülle seltener Dokumente... Auch sonst wartet das Buch mit einer Fülle interessanter zeithistorischer Daten und spannender Fakten auf."
Jüdisches Berlin, Januar 2013, 16. Jahrgang, Nr. 150
(Audio-) Beitrag auf Deutschlandradio: "Der letzte Ort des alten liberalen Ritus'. Die Berliner Synagoge in der Pestalozzistrasse" von Igal Avidan (10.01.2013, 09:35)
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1973383/
"Slevogt hat einen Sinn für das eindringliche Zitat. Immer wieder gelingt es ihr, anhand kurzer, klug gewählter Passagen aus Reden, Predigten und Briefen den Charakter der skizzierten Zeit auf ihre Seiten zu bannen und dem Leser der Atmosphäre des jeweiligen Jahrzehnts nahzubringen. Auf diese Weise vermag sie es, auf kleinem Raum eine Gesamtgeschichte nicht nur der Synagoge, sondern auch der Berliner Juden zu schreiben."
Berliner Morgenpost, 18.01.2013
"Zugleich aber erzählt sie (die Autorin) eine Geschichte, die verdeutlicht, dass die Synagoge Pestalozzistraße doch mehr ist als nur eine Synagoge unter vielen. Sie mündet darin, dass die Form der Liturgie, wie sie in der Pestalozzistraße ausgeübt wird, heute weltweit einmalig ist."
taz, 19.01.2013