Jeanine Hack

Epitaph ohne Worte

Emil und Martha Galliners Odyssee von Finsterwalde nach Südafrika

Translation: Uli Nickel
224 pages, softcover with (fold-in) flaps
119 illustrations
ISBN: 978-3-95565-620-1
Publication date: 2023
24.00 €

Emil und Martha Galliner leben 1933 in der Kleinstadt Finsterwalde. Trotz Verfolgung und Repressionen zögern sie nach der Pogromnacht 1938 noch drei Jahre, bevor sie Nazi-Deutschland verlassen. Ihre älteste Tochter Hanna müssen sie zurücklassen. 35 Tage nach ihrer Abreise erfahren sie von ihrem Tod. 

Der Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn Tage vor Hitlers Überfall auf die Sowjetunion folgt die Schiffsreise nach Shanghai, wo Japaner sie in ein chinesisches Ghetto sperren. Später ziehen sie in die USA, nach Südwestafrika (Namibia) und zuletzt nach Johannesburg in Südafrika. Ihre Odyssee dauert bis 1960. Sie kehren nie wieder nach Deutschland zurück. 

Ihre Urenkelin Jeanine Hack rekonstruiert 80 Jahre später die Flucht ihrer Urgroßeltern. Sie beschäftigt sich mit Hannas Tod, der sich als Entschluss herausstellt, ein viel zu kurzes Leben selbst zu beenden. Mit diesen Erfahrungen konfrontiert, stellt Jeanine Hack grundlegende Fragen zu Vertreibung, Flucht, Exil, Heimat und Ankommen und deren Auswirkungen auf das Leben von Familien wie der ihren.

Herausgegeben vom Museumsverbund des Landkreises Elbe-Elster 



Jeanine Hack

ist die Urgroßenkelin von Emil und Martha Galliner, deren Geschichte sie erzählt. Sie ist in Windhoek aufgewachsen und lebt in Kapstadt, Südafrika. Ihre Großmutter Dodi schenkte ihr Postkarten von Emil und Martha und gab damit den Anstoß zu diesem Buch. Darin sucht Jeanine Hack Antworten auf offene Fragen und zeigt, wie die Vertreibung ihrer Urgroßeltern aus Nazi-Deutschland deren Leben und das ihrer Familie unwiderruflich veränderte.

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