Kurt Harald Isenstein
„Dort, wo ich wirken kann, ist meine Heimat“ - Bildhauer, Kunstpädagoge, Zeichner
164 pages, softcover with (fold-in) flaps
35 illustrations
ISBN: 978-3-95565-447-4
Publication date: 2021
14.90 €
Bei der Suche nach dem Schöpfer einer ererbten Statuette stößt Eberhard Schmidt auf das bewegte Leben des heute in Deutschland fast vergessenen jüdischen Bildhauers Kurt Harald Isenstein (1898–1980). Im Berlin der 1920er Jahre war er für seine eindrucksvollen Büsten prominenter Zeitgenossen berühmt. Nach der Verwüstung seines Ateliers durch die SA 1933 wird er verhaftet und misshandelt. Kurzzeitig in Freiheit, flieht er mit seiner Frau nach Dänemark. Dort setzt er seine künstlerische Arbeit fort und macht sich erneut einen Namen. Nach der abermaligen Flucht vor den Nazis 1943 nach Schweden kehrt er nach Kriegsende nach Dänemark zurück. In Deutschland bleibt er durch seine beliebten kunstpädagogischen Sendungen in Radio und Fernsehen in Erinnerung. Geschätzt und geachtet stirbt er 1980 in Kopenhagen.
„Kunst zu schaffen bedeutet, ein Ganzes zu schaffen angesichts des Überflusses der Natur. Und diese Einheit […] bedeutet für uns Bildhauer den größten Reichtum dieser Welt.“ Isenstein: „From a Letter to a Young American Sculptor“
„Meine Arbeiten, die Albert-Einstein- und die Magnus-Hirschfeld-Büste, mein Heinrich-Heine-Denkmal ... wo sind sie jetzt alle? Zerschlagen, verbrannt, vernichtet oder was sonst?“ Isenstein in einem Brief von 1947 an den Freund Kurt Mühlhaus in Berlin
»Mit sprachlicher Leichtigkeit und Präzision führt Eberhard Schmidt die Leser durch Isensteins Leben.« Nordwest-Zeitung Oldenburg, 30. März 2021
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