Daniela Philippi, Stefana Sabin

Bernhard Sekles

Musikpädagoge und Komponist

Sprache: Deutsch
104 Seiten, Broschur
24 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-597-6
Erschienen: 2023
9,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 310

Bernhard Sekles wurde am 20. März 1872 in Frankfurt am Main geboren. Er besuchte die jüdische Schule und studierte ab 1888 am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt. Nach kurzen Engagements an den Theatern in Heidelberg und Mainz kehrte er als Lehrer ans Hoch‘sche Konservatorium zurück und wurde 1923 dessen Direktor. Indem er neue Studienfächer einrichtete und progressive pädagogische Methoden einführte, trug Sekles maßgeblich zum Renommee des Konservatoriums bei. Darüber hinaus komponierte er Lieder, Kammermusik, Orchester- und Bühnenwerke. Im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Kulturinstitutionen in Frankfurt wurde er seines Dienstes suspendiert und seine Musik verboten. Sekles starb in einem jüdischen Altersheim am 8. Dezember 1934.



Daniela Philippi

geboren 1966 in Limburg an der Lahn, Studium an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Musikwissenschaft, Publizistik und Komparatistik). 1992 Promotion, 2000 Habilitation; Mitarbeit und wissenschaftliche Noteneditionen im Rahmen der Gluck-Gesamtausgabe. Seit 2011 Inhaberin der Akademie-Professur am Institut für Musikwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zahlreiche Aufsätze zur Musikgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts sowie zu musikphilologischen Themen, Notenausgaben, Monographien. 

Stefana Sabin

geboren 1955 in Bukarest, Studium der Literaturwissenschaften in Frankfurt am Main, Los Angeles und Haifa, 1982 Promotion. Langjährige Mitarbeiterin im Feuilleton der Neue Zürcher Zeitung, Dozentin an den Schulen des Deutschen Buchhandels, Redaktorin des Kulturportals Faust-Kultur. Herausgeberin von Anthologien, Autorin mehrerer rororo-Monographien und kulturkritischer Essays. 

Das könnte Sie auch interessieren