Kathrin Massar

„Fast frei zu sein ist doch etwas Herrliches“

Die Geschichte von Ursel Bud in französischer Internierung

Sprache: Deutsch
234 Seiten, Klappenbroschur
11 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-516-7
Erschienen: 2022
19,90 €

Als der Zweite Weltkrieg beginnt, gilt die junge deutsche Emigrantin Ursel Bud in Frankreich als „unerwünscht“ und wird in einem Lager interniert. Befreien kann sie sich nur, indem sie ein anderes Zufluchtsland findet. Jahrzehnte später zeugt eine Akte mit Briefen, überliefert im Archiv der „American Guild for German Cultural Freedom“, von ihrem Versuch, sich in die USA zu retten. Mehrmals erscheint das Visum zum Greifen nah. Doch immer wieder verschärfen die USA ihre Aufnahmebedingungen – bis sie kaum noch zu erfüllen sind. 

Die Briefe werfen Fragen auf: nach Ursel Buds Leben in Berlin und Paris, wo sie mit Walter Benjamin und Magnus Hirschfeld bekannt gewesen ist, nach ihrer Erfahrung der Lagerhaft und ihrem Überleben als Jüdin im besetzten Frankreich – und auch danach, wie sich von alldem erzählen lässt, wenn es keine Zeitzeugen mehr gibt. 



Kathrin Massar

Studium der Germanistik und Musikwissenschaft in Berlin; Promotion über die Exil-Briefe des Komponisten Erich Itor Kahn. Musikredakteurin in einem Bildungsverlag; 2013–2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Exilarchiv 1933–1945, u. a. im Projekt „www.kuenste-im-exil.de“ und für die Dauerausstellung „Exil. Erfahrung und Zeugnis“. Freie Autorin und Lektorin in Frankfurt am Main.

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