Claudia Scheel

Hermine Lesser

Zwischen Frauenemanzipation und Wohlfahrtspflege

Sprache: Deutsch
86 Seiten
7 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-451-1
Erschienen: 2021
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 270

Hermine Lesser (1853–1943), geborene Philipp und über ihren Gatten Paul Lesser weitläufig mit den Familien Liebermann und Rathenau verwandt, engagierte sich Zeit ihres Lebens in der Wohlfahrtspflege. Durch die Freundschaft mit den jüdischen Frauenrechtlerinnen Alice Salomon, Adele Schreiber und Rosika Schwimmer legte sie den Schwerpunkt ihrer karitativen Tätigkeiten vor 1914 auf die Mutter- und Kindesfürsorge. Nach 1918 konzentrierte sie sich auf die jüdische Wohlfahrtspflege. Noch 1932 zeichnete das Charlottenburger Bezirksamt Hermine Lesser für ihre Lebensleistung als Waisenpflegerin aus. Weder ihr hohes Alter noch ihr bemerkenswertes soziales Engagement konnten sie schließlich retten: Im September 1942 wurde sie – fast 90-jährig – nach Theresienstadt deportiert, wo sie im Januar 1943 verstarb.



Claudia Scheel

geboren 1966 in Berlin, studierte Geschichtswissenschaften und Neuere Deutsche Literatur an der FernUniversität in Hagen. Tätigkeit als freie Journalistin; daneben Mitarbeit als Herausgeberin und Autorin an Veröffentlichungen zur neueren deutschen und europäischen Geschichte. 

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