Ludwig Bamberger
Vom Revolutionär zum Vater der Goldmark
64 Seiten, Broschur
4 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-089-6
Erschienen: 2015
8,90 €
Seine Lebensgeschichte ist voller Wendungen und streckenweise unglaublich, aber wahr. Der radikale Demokrat flieht nach der Revolution von 1848 aus Deutschland und wird zum Tode verurteilt. Mit der Hilfe seiner Familie startet er im Pariser Exil eine Karriere als Bankier. Nach 20 Jahren wird er amnestiert und kehrt zurück nach Deutschland. Er berät Bismarck und entwickelt sich zu einem der führenden liberalen Politiker im neu gegründeten Kaiserreich. Bamberger steht für den vergeblichen Kampf um eine konsequente Freihandelspolitik, die Einführung der Goldmark und die Gründung der Deutsche Bank AG und der Reichsbank. Ab 1879 geht er in Opposition zu Bismarcks Politik. Bamberger berät den Kronprinzen Friedrich III. und seine Frau Victoria, die Hoffnungsträger einer liberalen Politik im Kaiserreich.
''Viele Biografien erschlagen den Leser mit ihrer Masse, bei anderen hingegen zerreißt das prall gefüllte Leben fast die enge Naht des Buchrückens. Das äußerst wechselvolle Leben Ludwig Bambergers, von Christopher Kopper für die von Hermann Simon herausgegebene Reihe der Jüdische Miniaturen zusammengefasst und analysiert, ist für Letzteres ein Beispiel (...) Trotz eines etwas abrupten Endes gelingt es Kopper, der ein ausgewiesener Kenner der deutschen Finanz- und Wirtschaftsgeschichte ist, das volle, widersprüchliche Leben Ludwig Bambergers klug zu verdichten und so für die ebenso verdienstvolle wie spannende Reihe der Jüdischen Miniaturen zu präparieren.''
Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 103, Heft 2/2016, S. 226-227.
„In aller Kürze gelingt es Kopper, das vielschichtige Leben des politischen Schriftstellers, liberalen Politikers und Finanzexperten lebendig und vor allem mit einer gehörigen Zugabe an Sympathie für den Gegenstand seiner Biographie zu schildern. Als ‚Einstiegsdroge’ zur Beschäftigung mit Ludwig Bamberger ist der Band bestens geeignet.“ Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Online-Rezensionen des Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung 2/2016