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„Durch den gekonnten Wechsel zwischen Zeitgeschichte und Familiengeschichte gelingt es Neumaier, ein plastisches Bild eines Menschen zu zeichnen, der in absoluter Einsamkeit das Grauen überlebt. Dabei bleibt die Stimme des Autors stets gegenwärtig. Eines Angehörigen, der nicht versucht ist, zu beurteilen, oder gar zu verurteilen - sondern zu verstehen.“ Süddeutsche Zeitung, 28. Dezember 2018
„Das berührende Buch eignet sich gut für den Geschichtsunterricht, da es allgemeine Geschichte am Beispiel ihrer Auswirkungen auf individuelle Familien verdeutlicht und gleichermaßen Analyse und Verstehen befördert.“ Hessische Lehrerzeitung 3/2019
„Peter Neumaier ist mit dieser Biografie seines Großvaters ein sorgfältig recherchiertes, informatives und interessantes, vor allem aber berührendes Buch gelungen.“ Bayern im Buch 1/2019
„Eine tiefe Zäsur mitten im Leben.“ Berichterstattung in den Nürnberger Nachrichten, 2. Juli 2019
Berichterstattung in der Jüdischen Allgemeinen, 2. August 2019
„Erst die umfangreiche historische Quellenarbeit ermöglichte es dem Autor, die bruchstückhaften Familienerinnerungen zusammenzufügen. [...] Entstanden ist ein eindrucksvolles und bewegendes Dokument, das Ernst Seidenebrgers Leben und dessen zeitgeschichtlichen Kontext auch für ein breiteres Publikum fassbar macht.“
Jüdisches Museum München Blog, 23. September 2019
„Gerade jugen Menschen, denen die Nazizeit so fern ist und die mitunter arglos wieder die alten Schimpfwörter gebrauchen, sollten dieses Buch lesen, das mit einem persönlichen, klugen Vorwort des renommierten Erziehungswissenschaftlers Micha Brumlik versehen ist. Es gehört in jede Schulbibliothek.“ neues deutschland, Beilage zur Frankfurter Buchmesse 2019
„Penible Blicke in historische Quellen, aufschlussreiche Briefe und zeitgenössische Interviews lassen hochinteressantes Gesamtbild nicht nur der handelnden Personen, sondern auch der politischen und sozialen Entwicklung des wilhelminischen Reiches, der Weimarer Republik, des deutschen Faschismus und der Nachkriegszeit entstehen. [...] Ein für die Erinnerungskultur in Deutschland exemplarisches und wichtiges Buch.“ „informationen“ - Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945, 90 (2019)
»Um die Verfolgungsgeschichte seines Großvaters zu erkunden, musste der Enkel und Autor den Nebel jahrzehntelangen familiären Schweigens durchdringen und Überlieferungen nachspüren. Gespräche, Briefe, Notizen und zahlreiche Dokumente ließen das Bild eines Menschen entstehen, dessen Lebenswelt zusammenbrach und der durch die Verfolgungsmaschinerie der Nationalsozialisten Schritt für Schritt in die Einsamkeit getrieben wurde.« Erinnerungswerkstatt München, 21. Juli 2022
»Aus Briefen Seidenbergers an die Familie und aus Erzählungen des schließlich von den Russen befreiten Häftlings, weiß der Enkel Peter Neumaier heute, dass vor allem die gesellschaftliche Isolierung dem Großvater besonders zu schaffen machte. „Zwischen die Rassen gestellt“ fühlte sich der einst erfolgreiche Rechtsanwalt, und dies nicht erst seit den Machenschaften des Nazi-Regimes.« Sossenheimer Wochenblatt, 22. September 2022
"Die jüdischen Seidenbergers und ihre Wurzeln in Schwetzingen", Schwetzinger Zeitung, 9. November 2023
"Neumaier beschreibt das Voranschreiten der NS-Verfolgung und den Beginn des Massenmords in der vereinzelten Stellung der Verfolgten. Immer weiter wurden sie entrechtet, immer weiter wurde der Großvater 'aus dem Netz seiner Berufskollegen und der Institutionen seiner bisherigen Tätigkeit herausgerissen. Von Bekannten getrennt, der Familie immer weiter entfernt, gezwungen zum Wechsel der Wohn- und Kanzleiorte in München: Mit der Scheidung und Kanzleischließung existierte er endgültig in einer Welt ohne Nachbarn'." Frank-Uwe Betz, express-afp, Januar 2024