Ernst Federn
Anmerkungen zu einem Überlebenden
80 Seiten, Broschur
6 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-074-2
Erschienen: 2014
8,90 €
Ernst Federn (1914–2007), dessen Geburtstag sich am 26. August 2014 zum hundertsten Mal jährt, überlebte eine insgesamt siebenjährige Inhaftierung in den Konzentrationslagern von Dachau und Buchenwald nicht nur, sondern vermochte als einer der ersten diese auch zu reflektieren.
In seiner Jugend prägte ihn das Milieu des um Assimilation bemühten jüdischen Bildungsbürgertums Wiens. Sein Vater Paul war Psychoanalytiker der ersten Stunde und zugleich engagierter Sozialdemokat; diese beiden Pole sollten auch Ernst Federns Selbstverständnis bestimmen. Seine Analyse der psychologischen Tiefenstrukturen des Lagerterrors zeigt ihn als präzisen, selbstkritischen Beobachter und zugleich großen Humanisten. Aus derselben Haltung heraus wirkte er nach der Befreiung als psychoanalytischer Sozialarbeiter, Historiker der Psychoanalyse und zuletzt auch als engagierter Lehrer.
"Die kürzeste Einführung in Federns Leben in Buchform. (...) Sie basiert auf einer Vorlesung, die der Psychoanalytiker Peter Theiss-Abendroth 2013 an der Hochschule Mannheim gehalten hat."
Luzifer-Amor Jg. 56, 2/2015
"Ein komprimiertes, sehr eindrückliches Buch, das zur Lektüre bestens zu empfehlen ist."
Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie Heft 4/2015
"Das sehr literaturreiche, anregende und gut lesbare Buch des Berliner Psychiaters und Psychoanalytikers Peter Theiss-Abendroth ist eine wertvolle Miniatur (als Teil einer Reihe empfehlenswerter 'Jüdischer Miniaturen'), der eine weite Verbreitung zu wünschen ist."
Buchbesprechung und Empfehlung in der Zeitschrift PSYCHE, Heft 3/2015.
Buchbesprechung in Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete Jg. 64, März 2015