Georg Manasse
Schockens Generaldirektor. Unternehmer – Sozialdemokrat – Pazifist
144 Seiten, Broschur
38 Abbildungen
ISBN: 978-3-942271-95-0
Erschienen: 2013
14,90 €
Als Generaldirektor gehörte Georg Manasse zu den engsten Vertrauten der Brüder Simon und Salman Schocken und war maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung des Warenhauskonzerns Schockens mit Sitz in Zwickau (Sachsen) beteiligt. Der überzeugte Sozialdemokrat und Pazifist trat frühzeitig der Deutschen Liga für Menschenrechte bei und spielte ab 1923 eine führende Rolle in Sachsen. Zu seinen engsten Freunden gehörten der Arzt Karl Eskuchen, Rabbiner Fritz Leopold Steinthal und die Geschwister Anna und Hans Siemsen. Er stand in Verbindung mit dem späteren sächsischen Ministerpräsidenten Max Seydewitz, Rabbiner Leo Baeck, dem Schriftsteller Joachim Ringelnatz, der Bildhauerin Renée Sintenis sowie dem Kunsthändler Hildebrand Gurlitt. Als Bürger der Stadt Zwickau engagierte er sich für die dort lebenden Juden und war als Vorstandsmitglied der Israelitischen Religionsgemeinde für Haushalts- und Steuerfragen zuständig. Im Sommer 1935 emigrierte er mit seiner Familie zunächst nach Schweden, bevor er Ende 1940 in den USA eine neue Heimat fand.
"Eine treffliche kleine Biografie."
Kalonymos, 17. Jg. 2014 Heft 3
"Seine Spuren sind in Sachsen noch nicht ganz verweht. (...) In Chemnitz wird das alte Schocken-Kaufhaus gerade originalgetreu rekonstruiert. Und auch in Zwickau, dem ‚Schocken‘-Firmensitz, ist man um Erinnerung bemüht. Nun sichert ein kleines Büchlein aus der Feder des Chemnitzer Historikers Jürgen Nitsche die Biografie des einstigen 'Schocken'-Geschäftsführers Georg Manasse, einem wertbewussten Geschäftsmann, der vertrieben wurde."
Der Sonntag Nr. 49, 8. Dezember 2013
Rezension in der Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, spw 2/2017
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