Tami Oelfken, Fe Spemann, Gina Weinkauff (Ed.)

Nickelmann erlebt Berlin

Ein Großstadt-Roman für Kinder und deren Freunde

Language: German
128 pages, hardcover
10 illustrations
ISBN: 978-3-95565-393-4
Publication date: 2020
14.90 €

Ein witziges und flott geschriebenes Buch für unabhängige und aufgeweckte Kinder, nicht nur in Berlin




Tami Oelfken

(eigentlich Marie Wilhelmine, 1888–1957) war eine profilierte, dem linken politischen Spektrum angehörige Reformpädagogin. Sie nahm u.a. an Heinrich Vogelers Arbeitsschulexperiment in Worpswede teil und arbeitete an der Internationalen Schule in Dresden-Hellerau mit A. S. Neill zusammen. In Berlin gründete sie 1928 eine eigene private Reformschule, die 1934 von den NS-Behörden geschlossen wurde. Sie erhielt Berufsverbot, emigrierte und versuchte, sich in Paris eine neue Existenz aufzubauen. Als das nicht gelang, kehrte sie 1939 nach Deutschland zurück, wo sie mit der Unterstützung von Freunden bis 1945 überleben konnte. Sie berichtet darüber in einem Tagebuch, das nach 1945 in mehreren Auflagen erschienen ist. Sie verfasste zahlreiche Romane, Novellen und Gedichte.

Fe Spemann

(eigentlich Felicitas Käthe, 1901–1993) war Malerin und Illustratorin, zeitweise auch Lehrerin und Antiquitätenhändlerin. Von ihrem Ehemann, dem Dokumentarfilmer Wilfried Basse (1899-1946), wurde sie 1927 geschieden. Mit Tami Oelfken verband sie eine enge Freundschaft. Fe Spemann unterrichtete an der Tami-Oelfken-Gemeinschaftsschule in Berlin bis zur Schulschließung Zeichnen und künstlerische Techniken. Daneben arbeitete sie als freie Illustratorin. Gemeinsam mit Tami Oelfken ging sie 1934 in französische Exil, kehrte jedoch nicht nach Deutschland zurück. Sie führte in Paris zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Anita Goldberg ein Antiquitätengeschäft. Fe Spemann starb 1993 in Paris.

Gina Weinkauff

ist seit 1995 als Germanistin (Literaturwissenschaft und -didaktik) in der Hochschullehre tätig. Unter anderem war sie über 20 Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und hatte Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten in Wien und Leipzig sowie an der Freien Universität Berlin. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte seit der Promotion im Jahr 1991 ist die Kinder- und Jugendliteratur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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