Elke-Vera Kotowski, Dekel Peretz

Franz Oppenheimer

Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft

Sprache: Deutsch
72 Seiten, Broschur
12 Abbildungen
ISBN: 978-3-95565-068-1
Erschienen: 2016
8,90 €

Jüdische Miniaturen Bd. 157

Franz Oppenheimer (1864–1943) hatte Deutschlands ersten Lehrstuhl für Soziologie inne und gilt als wichtiger Wegbereiter der Sozialen Marktwirtschaft. Als Sohn eines Reformrabbiners 1864 in Berlin geboren, erkannte der angehende Arzt früh die sozialen Missstände in der Gesellschaft. Als Reaktion auf die Verelendung des Industrieproletariats entwickelte er Siedlungskonzepte, die eine Rückkehr in ländliche Regionen vorsahen. Seine Ideen waren eng mit dem Zionismus verbunden, für den er sich zunehmend interessierte. 1919 nahm Oppenheimer die erste Professur für Soziologie und Nationalökonomie in Frankfurt am Main an. Als Nationalökonom warb er für einen liberalen Sozialismus, den dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Seine Flucht aus Deutschland führte ihn über Japan und Shanghai nach Los Angeles, wo er 1943 starb. 



Elke-Vera Kotowski

geboren 1961, Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung, Berlin, und Dozentin an der Universität Potsdam (Geschichte, Jüdische Studien, Kultur und Medien), forscht und lehrt zur Erinnerungs- und Gedenkkultur, insbesondere zum deutsch-jüdischen Kulturerbe im In- und Ausland. Zahlreiche Veröffentlichungen. Bei Hentrich & Hentrich sind u. a. von ihr erschienen: Gabriele Tergit. Großstadtchronistin der Weimarer Republik (ISBN 978-3-95565-197-8), Valeska Gert. Ein Leben in Tanz, Film und Kabarett (ISBN 978-3-942271-53-0).

 

Dekel Peretz

1979 in Tel Aviv geboren, lebt seit 2002 in Berlin. Nach einem Studium der Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaftslehre promoviert er seit 2011 im Rahmen des Walther-Rathenau-Kollegs am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam zum Thema „Pfade zur Gemeinschaft. Nationenbildung und Utopie bei Franz Oppenheimer und Martin Buber“. 

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